Artenreiche, für das Lechtal typische Lebensräume wie lichte Kiefernwälder oder Flussschotterheiden lassen sich am besten durch naturschutzorientierte Beweidung pflegen und erhalten. Dabei wird darauf geachtet, dass die richtigen Tiere in der richtigen Anzahl zur richtigen Zeit weiden.

 

So organisiert bringt Beweidung viele Positiveffekte:

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- Konkurrenzstarke Gräser und Sträucher werden verbissen und damit in Schach gehalten, sodass konkurrenzschwächere Arten gedeihen können.

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- Tritt- und Scharrstellen bieten Rohboden, auf den viele Pflanzen zur Keimung angewiesen sind. Auch Insekten wie z.B. Wildbienen brauchen Rohboden.

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- Kot stellt für Insekten eine wichtige Nahrungsquelle dar, diese wiederum stellen die Nahrungsgrundlage für viele Vogelarten dar. Auf Weideflächen findet sich also auch eine reiche Avifauna.

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- Durch unregelmäßigen Verbiss und Tritt entsteht ein Mosaik aus kurz gefressenen Bereichen, Grasbüscheln, Sträuchern und einzelnen Bäumen. Diese Strukturvielfalt bietet einer Vielzahl von Tieren und Pflanzen den idealen Lebensraum.

Unsere Gebietsbetreuung unterstützt die naturschutzorientierte Beweidung im Lechtal durch Fachkonzepte, Initiierung neuer Weideprojekte und die Beratung von Landwirten und Tierhaltern. Sie beurteilt die naturschutzfachliche Situation von Weideflächen und gibt Tipps, wie die Beweidung noch besser an seltene Tiere und Pflanzen angepasst werden kann.